Er ist (k)ein Genie

Er ist (k)ein Genie
Einen jeden neuen Tag
genießt der kluge Mann,
da tut er, was er gerne mag
und was er auch gut kann.

Im Schach da siegt er allzu oft
mit Lachen im Gesicht
und kommt der Sieg mal unverhofft,
den Stolz, den schmälert’s nicht.

Auch sitzt er gerne am Klavier,
die Finger tanzen, springen,
sobald der König mit Manier
Musik bringt zum Erklingen.

Ratschläge gibt er wie ein Abt
an jeden nah und fern.
Wer keine will, hat Pech gehabt,
er gibt sie trotzdem gern.

Dann steht er voller Stolz im Raum,
ein Lächeln ziert’s Gesicht,
die Brust geschwollen wie ein Pfaun,
gedacht das Rampenlicht.

Der Hörer ist schon stumm vor Schreck.
„Vergiss doch bitte nie!“,
so ruft der Mann dann laut und keck,
„Ja, ich bin ein Genie!“

Ihr könnt dieses Gedicht auch auf der Website meines Vaters lesen:
https://www.bplumhoff.de/ich_bin_kein_genie_de/ (externer Link!)